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Omega-3-Fettsäuren und Hormone: Warum sie so wichtig für dein hormonelles Gleichgewicht sind.

Autorenbild: Einfach BewusstEinfach Bewusst

Omega-3-Fettsäuren gehören zu den essenziellen Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Sie müssen daher über die Ernährung aufgenommen werden. Neben ihrer bekannten Wirkung auf Herz, Gehirn und Entzündungen spielen Omega-3-Fettsäuren auch eine zentrale Rolle im Hormonhaushalt – ein Aspekt, der oft unterschätzt wird.


Wie Omega-3-Fettsäuren den Hormonhaushalt beeinflussen

1. Bausteine für die Hormonproduktion

Hormone bestehen zum Teil aus Fetten. Omega-3-Fettsäuren liefern die notwendigen Strukturen, um bestimmte Hormone zu bilden und deren Wirkung im Körper zu unterstützen – besonders in Bezug auf Sexualhormone wie Östrogen und Progesteron.


2. Entzündungshemmende Wirkung

Chronische Entzündungen gelten als eine der Hauptursachen für hormonelle Dysbalancen. Omega-3-Fettsäuren (insbesondere EPA und DHA) wirken entzündungshemmend und tragen dazu bei, hormonelle Prozesse stabil zu halten – beispielsweise bei PMS, Endometriose oder Wechseljahresbeschwerden.


3. Ausgleich des Blutzuckerspiegels

Ein stabiler Blutzucker ist entscheidend für eine gesunde Insulinfunktion. Insulin wiederum beeinflusst andere Hormone wie Cortisol, Östrogen oder Testosteron. Omega-3 kann die Insulinsensitivität verbessern und so zur hormonellen Balance beitragen.


4. Unterstützung der Schilddrüsenfunktion

Die Schilddrüse spielt eine Schlüsselrolle im hormonellen System. Omega-3 unterstützt die Zellgesundheit und kann helfen, Schilddrüsenentzündungen wie Hashimoto positiv zu beeinflussen.


5. Stimmung und mentale Balance

DHA, eine Form der Omega-3-Fettsäure, ist ein wichtiger Bestandteil der Gehirnzellen. Studien zeigen, dass ein ausreichender Omega-3-Spiegel die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin unterstützt – was sich positiv auf die Stimmung und emotionale Stabilität auswirken kann.


Meine persönliche Erfahrung: Vom Schmerz zur Balance

Lange Zeit hatte ich mit schmerzenden Beinen zu kämpfen. So stark, dass ich teilweise kaum stehen wollte. Ich war bei verschiedenen Spezialisten, um abklären zu lassen, ob es sich um ein Lipödem handeln könnte. Doch ich fühlte mich dabei nicht wirklich ernst genommen.

Man sagte mir sogar: „Sie werden an den Beinen niemals abnehmen – damit müssen Sie leben.“ Aber tief in mir drin wollte ich das nicht glauben.

Trotz dieser Aussagen habe ich die Hoffnung nie aufgegeben, und heute bin ich so froh darüber. Denn ich habe das Gegenteil bewiesen: Ich habe um die 10 kg abgenommen und – was für mich noch viel wichtiger ist – ich habe heute keine Schmerzen mehr.

Der erste Schritt damals? Ich begann, ein hochdosiertes Omega-3-Präparat zu nehmen. Und damit hat sich alles verändert.

Ich spürte nach kurzer Zeit erste Veränderungen: weniger Schmerzen, mehr Energie, ein klarerer Kopf. Danach habe ich begonnen, mich intensiver mit meiner Ernährung zu beschäftigen. Schritt für Schritt habe ich meinen Lebensstil angepasst – nicht radikal, sondern bewusst. Und Stück für Stück bin ich meinem Wohlfühlkörper nähergekommen – äusserlich und vor allem auch innerlich. Ich habe gelernt, meinen Körper so zu lieben wie er ist und nicht ständig mit anderen Frauen Vergleiche zu machen. Fazit: Damals war der Start in ein schmerzfreies Leben Omega 3.


Warum Walnüsse & Leinsamen nicht ausreichen

Viele Menschen greifen zu pflanzlichen Omega-3-Quellen wie Leinsamen, Chiasamen oder Walnüssen, was per se sicherlich nicht falsch ist, jedoch nicht ausreichend Omega3 Fettsäuren liefert. Denn diese Lebensmittel enthalten die Fettsäure ALA (Alpha-Linolensäure) – eine Vorstufe von EPA und DHA. Der Körper kann ALA jedoch nur in sehr geringem Mass (oder gar nicht) in EPA und DHA umwandeln. Das reicht nicht aus, um den Bedarf an diesen beiden entscheidenden Fettsäuren zu decken – insbesondere in stressigen Lebensphasen, bei hormonellen Beschwerden oder in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Deshalb ist es wichtig, gezielt auf eine ausreichende Zufuhr von EPA und DHA zu achten – entweder durch den regelmässigen Verzehr von fettreichem Fisch (Was wiederum das Problem mit Quecksilber, Blei und co. darstellt) oder durch ein hochwertiges Omega-3-Präparat.


Achte auf das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6

Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 in deiner Ernährung. Optimal wäre ein Verhältnis von etwa 3:1 oder 5:1 – realistisch liegt es bei den meisten Menschen heute aber eher bei 15:1 oder auch schon viel viel mehr. Warum?

  • Omega-6-Fettsäuren stecken in vielen verarbeiteten Lebensmitteln, Snacks und Fertiggerichten (Brot, Gemüsedips, Riegeln, viele Kindersnacks und sehr viele mehr) – aber auch in Pflanzenölen wie Sonnenblumenöl, Distelöl oder Maiskeimöl.

  • Auch in natürlich vorkommenden Lebensmitteln wie Eiern, Geflügel oder Nüssen findet sich Omega-6 – was an sich nicht schlecht ist. Problematisch wird es nur, wenn die Zufuhr einseitig ist und Omega-3 stark im Mangel ist.

Ein dauerhaft hohes Omega-6/Omega-3-Verhältnis fördert stille Entzündungen im Körper – und genau diese wirken sich negativ auf das hormonelle Gleichgewicht, die Stimmung und die Regeneration aus.


Was macht ein gutes Omega-3-Präparat aus?

Wenn du deine Omega-3-Zufuhr gezielt erhöhen möchtest, ist ein hochwertiges Omega-3-Präparat empfehlenswert. Achte dabei unbedingt auf:

  • Hohe Konzentration an EPA & DHA (idealerweise mind. 1500-2000 mg pro Tagesdosis)

  • Reinheit & Schadstofffreiheit (zertifizierte Reinheit, z. B. IFOS-Siegel oder Totox Wert)

  • Frische & Stabilität (z. B. durch Vitamin E als Antioxidans, kein „fischiger“ Geschmack)

  • Nachhaltige Herkunft (Wildfang oder Mikroalgen – besonders bei veganen Produkten)

Für Veganer*innen gibt es übrigens auch sehr gute Algenöl-Präparate, die direkt EPA und DHA liefern – ohne Umwandlungsverluste und ohne tierische Bestandteile.


Fazit

Omega-3-Fettsäuren sind weit mehr als ein „Herzvitamin“ – sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil für einen gesunden Hormonhaushalt, stabile Stimmung, mentale Klarheit und ganzheitliches Wohlbefinden. Gerade in der heutigen Zeit, in der wir übermässig viele Omega-6-Fettsäuren aufnehmen, lohnt sich ein bewusster Blick auf dieses stille Multitalent.



 
 
 

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