Mein Weg mit Rosazea – Wie emotionale Belastungen und hormonelle Umstellungen meine Haut beeinflussten und ich den Weg zurück gefunden habe
- Einfach Bewusst
- 26. März
- 3 Min. Lesezeit
Vor etwa fünf Jahren begann meine Reise – nicht nur körperlicher, sondern auch emotional. Zu dieser Zeit durchlebte ich eine für mich traurige Veränderung in meinem Leben. Ich hatte das Gefühl, dass sich mein Leben völlig auf den Kopf gestellt hat, dass sich meine Ziele in Luft auflösten. Und ab dieser Zeit begann meine Haut sich zu verändern.
Ich hatte die Pille abgesetzt, eine Fehlgeburt erlebt und war damals emotional belastet. Diese Umstellungen, hormonell und auch psychisch, führten zu einem Ungleichgewicht, dass sich auf meine Haut auswirkte.
Ich schämte mich. Denn anders als andere körperliche Beschwerden konnte ich meine Haut nicht verstecken. Ich ging nie ohne Make-up aus dem Haus, obwohl ich wusste, dass selbst das die Rötungen, die Entzündungen, das Brennen nicht ganz verbergen konnte. Man sah es mir einfach an. Viele sprachen mich sogar darauf an – gut gemeint, aber für mich war es jedes Mal wie ein Stich ins Herz.
Mit der Zeit zog ich mich immer mehr zurück. Ich fühlte mich nicht mehr wohl in meiner Haut. Und doch spürte ich tief in mir, dass mein Körper mir etwas sagen wollte.
Der Teufelskreis: Antibiotika, Cremes und das Gefühl nicht verstanden zu werden.
Nachdem ich die Diagnose Rosazea erhalten hatte, verschrieben mir die Ärzte Antibiotika und Salben, die zunächst halfen, aber immer nur vorübergehend. Sobald ich die Behandlung abbrach, kehrte die Rosazea wieder zurück. Der ständige Wechsel zwischen Besserung und Rückfall liess mich immer mehr verzweifeln. Ich probierte unzählige Cremes und Produkte aus, jeder schien die „perfekte Lösung“ zu haben, aber nichts half langfristig. Die Hautprobleme und das Gefühl von "niemand kennt die Lösung" wurden schlimmer. Bis ich irgendwann gemerkt habe, dass ich das Problem anders betrachten muss und ich mir selbst helfen muss.
Der Wendepunkt: Ernährung und die Erkenntnis
Ich begann, mich intensiver mit meiner Ernährung auseinanderzusetzen, und es war der erste Schritt in eine neue Richtung. Es dauerte eine Weile, aber nach und nach bemerkte ich eine Verbesserung. Die Rötungen und Entzündungen liessen langsam nach.
Doch das war erst der Angang.
Ganzheitliche Betrachtung: Der Weg zur inneren Balance
Mir wurde klar, dass Ernährung allein nicht reicht. Ich wollte verstehen, warum mein Körper so aus dem Gleichgewicht geraten war. Und so begann ich tiefer zu graben. Ich setzte mich mit meinen Hormonen auseinander – mit dem Zyklus, mit Östrogen, Progesteron, Cortisol. All diese stillen Botenstoffen, die mehr Einfluss auf unsere Haut und unser Wohlbefinden haben, als man denkt.
Dann begann ich, meinen Darm näher zu betrachten – ein Organ das so zentral für unsere Gesundheit ist. Ich verstand, wie sehr ein gestörter Darm die Haut belasten kann. Und dass meine Versuche mit Antibiotika womöglich mehr zerstört als geholfen hatten. Ich unterstützte meinen Darm mit gezielter Ernährung, mit natürlichen Mitteln und viel Geduld.
Auch meine Leber rückte in den Fokus – unser wichtigstes Entgiftungsorgan. Ich begriff, wie viele hormonelle Rückstände, Umweltgifte und Altlasten sich in ihr sammeln können – und wie sehr sie damit überfordert sein kann, wenn sie keine Unterstützung bekommt. Ich begann, bewusst leberfreundlich zu leben, trank Bitterstoffe, reduzierte toxische Einflüsse und sorgte für ausreichend Ruhe.
Und dann war da noch ein weiterer, ganz entscheidender Teil: meine Emotionen.
Ich fing an, auch mein Innerstes zu pflegen. Denn ich merkte: All die körperlichen Veränderungen begannen erst dann richtig zu wirken.
Heute kann ich sagen: Ich habe mich nicht nur äusserlich verändert. Ich habe innerlich Frieden geschlossen. Mit meinem Körper. Mit meiner Geschichte. Und mit meiner Haut.
Mein Fazit: Der Weg zur Selbstakzeptanz und Heilung
Was ich aus meinem Weg gelernt habe, ist, dass Gesundheit immer ganzheitlich betrachtet werden muss. Die Haut ist oft nur ein Symptom für innere Ungleichgewichte.
Wenn du dich gerade in einer ähnlichen Situation befindest, möchte ich dir sagen: Du bist nicht allein. Es gibt immer einen Weg, der dich zurück zu deinem inneren Gleichgewicht führen kann. Deine Haut, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden hängen oft zusammen, und du hast die Macht, die Veränderungen herbeizuführen, die du dir wünschst.
Es ist eine Reise der Selbstliebe und inneren Gesundheit. Du verdienst es, dich in deinem Körper wohl und schön zu fühlen – sowohl äusserlich als auch innerlich.
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