Wie Hormone deine Fettverteilung steuert und was dein Körper dir damit sagen will
- Einfach Bewusst
- 21. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Hast du dich jemals gefragt, warum sich Fett bei dir genau dort ablagert: am Bauch, an den Hüften, an den Oberschenkeln... während andere mit einer völlig anderen Figur kämpfen, obwohl sie ähnlich leben? Die Antwort liegt oft nicht (nur) im Essen oder im Sport, sondern auch in deinen Hormonen.
Hormone - die stillen Dirigenten deines Körpers
Hormone sind chemische Botenstoffe, die unzählige Prozesse in deinem Körper regeln. Vom Schlaf über den Hunger bis hin zur Lust. Sie sind wie ein gut eingespieltes Orchester: Wenn alle im Takt spielen, läuft alles rund. Doch schon eine kleine Disharmonie kann das Gleichgewicht ins Wanken bringen und du spürst es. Eben auch an deinem Körperfett.
Welche Hormone beeinflussen die Fettverteilung
Hier sind die wichtigsten „Mitspieler“ und was sie in deinem Körper bewirken:
1. Cortisol
Bei Dauerstress (übrigens auch Gedankenkarusselle können Stress für dein Nervensystem sein) schüttet dein Körper vermehrt Cortisol aus. Folge:
Mehr Fett speichert sich am Bauch
Heisshunger auf Süsses und Salziges
Muskeln werden eher abgebaut als aufgebaut, die Haut wird schlaffer
Aha-Moment: Hast du einen "Stressbauch", der sich hart anfühlt und einfach nicht weichen will, egal wie viel du trainierst? Dann ist Cortisol oft die Wurzel.
2. Insulin
Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel. Bei Überlastung (z. B. durch zu viel Zucker, zu häufiges Snacken - auch gesundes Snacken oder Insulinresistenz, was übrigens sehr viele von uns haben und man es nicht einfach so bemerkt) lagert sich Fett schneller ein:
Vor allem am Bauch und Rücken
Plus: Du nimmst schneller zu, selbst bei „normalem“ Essen
Aha-Moment: Hast du nach dem Essen oft ein Tief oder schnell wieder Hunger? Das kann an einem unausgeglichenen Insulinspiegel liegen.
3. Östrogen & Progesteron
Ein Östrogenüberschuss (z. B. durch die Pille, Umweltgifte, Stress oder mangelnden Progesteron-Ausgleich) kann zu:
Fettansammlung an Hüfte, Po, Oberschenkeln
Wassereinlagerungen
PMS, Stimmungsschwankungen, Zyklusprobleme
Aha-Moment: „Reiterhosen“ trotz Sport? Dann könnte dein Östrogen zu dominant sein.
4. Testosteron
Zu wenig Testosteron (auch bei Frauen wichtig!) führt zu:
Weniger Muskelmasse
Mehr Körperfett
Weniger Energie und Libido
Aha-Moment: Du fühlst dich schlapp, verlierst Muskelkraft und hast das Gefühl, „schwabbelig“ zu werden? Auch hier lohnt ein Blick auf die Hormone.
5. Schilddrüsenhormone
Die Schilddrüse steuert deinen Grundumsatz. Bei einer Unterfunktion (oft unbemerkt) kommt es zu:
Gewichtszunahme ohne Erklärung
Frieren, Müdigkeit, depressive Verstimmungen
Fettverteilung diffus, oft rundum
Aha-Moment: Du ernährst dich gesund, bewegst dich, aber dein Gewicht bleibt stur? Deine Schilddrüse könnte Hilfe brauchen.
Fettverteilung ist kein Zufall
Dein Körper spricht mit dir. Die Frage ist nur: Verstehst du seine Sprache? Oft sind ungelöste hormonelle Ungleichgewichte die Ursache für Beschwerden, gegen die du vielleicht schon lange „antrainierst“ oder „an-diätest“ ohne Erfolg.
Die gute Nachricht: Wenn du die wahren Ursachen kennst, kannst du gezielt ansetzen.
Hormonanalyse – der Schlüssel zur Ursache
Statt nur Symptome zu bekämpfen, schauen wir dorthin, wo alles beginnt.
Eine ganzheitliche Hormonanalyse zeigt dir:
Welche Hormone aus dem Gleichgewicht geraten sind
Warum dein Körper so reagiert, wie er reagiert
Wie du gezielt dagegen steuern kannst: mit Ernährung, Lifestyle und ggf. gezielter Unterstützung
Jede Fettverteilung hat ihre Geschichte. Lass uns gemeinsam deine entdecken.
Dein nächster Schritt
Wenn du dich in diesem Artikel wiedererkennst und denkst:
"Wow, das erklärt so vieles!" Dann ist es vielleicht an der Zeit, nicht länger zu raten – sondern herauszufinden, was wirklich los ist.
Eine Hormonanalyse ist der erste Schritt zu echter Veränderung von innen heraus. Kein Rätselraten mehr!
Denn du verdienst mehr als nur Durchhalten. Du verdienst Klarheit.
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